Saar-Radweg zwischen Merzig und Mettlach

Saar-Radweg zwischen Merzig und Mettlach © ADFC Saar

Sperrung zur Sanierung des Saar-Radweg zwischen Merzig und Mettlach

In Kürze wird der Saar-Radweg zwischen Merzig und Mettlach saniert. Die damit verbundene Sperrung hat heftige Kritik hervorgerufen, auf die der Landesbetrieb für Straßenbau nun reagiert hat.

Der LfS wird in der kommenden Woche die Sanierung des Saarradwegs fortsetzen. Der voraussichtlich am Montag, den 15. April, beginnende und circa 4 Kilometer lange Bauabschnitt verläuft im Bereich zwischen Mettlach-Dreisbach, entlang der Saarschleife bis zur Schleuse Mettlach. Bei geeigneter Witterung werden die Arbeiten bis Mitte Juni abgeschlossen sein. In dieser Zeit kann der Saarradweg in dem genannten Abschnitt auf der äußeren Saarseite nicht genutzt werden. Der bisherige Weg ist durch seine grobe Oberfläche, Unebenheit und Schlaglöcher nicht ausreichend für den Radverkehr geeignet. Aus diesem Grund wird der Weg in diesem Abschnitt saniert und mit einer „Wassergebundenen Deckschicht“ neu hergestellt.

Dieser besondere Oberbau ist im Gegensatz zu einer Asphaltbauweise wasserdurchlässig. Dies bedeutet, dass Regenwasser schnell und zuverlässig versickern kann und die Oberfläche dennoch standfest und eben bleibt. Aufgrund der mineralischen Zusammensetzung ist die Bauweise auch sehr umweltverträglich und wird ohne Einsatz von Bindemitteln wie Bitumen oder Kalk hergestellt. Durch diese nachhaltige Bauweise wird zum einen ein entsprechender Radfahrkomfort gewährleistet und zum anderen das ökologisch wertvolle Gebiet der Saarschleife nicht beeinträchtigt.

Die Sanierung des Saarradwegs ist eine wichtige Investition in die touristische Attraktivität der Region und wertet die Saarschleife als Wahrzeichen des Landes weiter auf. Für die Nutzerinnen und Nutzer des Radwegs wird eine Umleitungsstrecke entlang der inneren Saarschleife ertüchtigt, die ab dem Beginn der Sanierung als Alternative bereitsteht. So bleiben wichtige Ziele im Umfeld des Radwegs erreichbar und touristische Angebote können weiterhin über die Fähre „Welles“ angesteuert werden. Zusätzlich wird die Gemeinde Mettlach ihren Fährbetrieb über die Saar während der Bauzeit kostenlos für alle Nutzerinnen und Nutzer des Saarradwegs anbieten und den Fährbetrieb auch auf den Montag ausweiten. Dadurch können die Besucher problemlos täglich zwischen 10 und 18 Uhr ihre Ziele an den jeweiligen Ufern erreichen.

Die Erneuerung des Saarradwegs zwischen Merzig und der Landesgrenze ist Teil der Sanierung des Radnetzes Deutschland (D-Route 5 Saar Mosel Main). Die Baukosten in diesem Abschnitt liegen bei rund 2,9 Millionen Euro. Die Länge der Gesamtmaßnahme von Völklingen bis zur Landesgrenze beläuft sich auf circa 43 Kilometer mit einem Gesamtvolumen von derzeit ca. 8,8 Millionen Euro €.Die Gesamtmaßnahme wird mit rund 4 Millionen Euro Bundesmitteln gefördert durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen des Förderprogramms „Ausbau und Erweiterung des Radnetzes Deutschland“. Das Radnetz Deutschland bildet das Netz national bedeutsamer Radrouten und besteht aus den zwölf „D-Routen“, dem „Radweg Deutsche Einheit“ und dem „Iron Curtain Trail“. Das Radnetz Deutschland umfasst rund 11.700 Kilometer, es ist zugleich Bestandteil des europäischen Radfernwegenetzes „EuroVelo“ und damit international bedeutend. Mit dem Förderprogramm unterstützt der Bund finanziell die qualitative Verbesserung, die Bekanntheit und Attraktivität des Radnetzes.

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https://saarland.adfc.de/artikel/sperrung-zur-sanierung-des-saar-radweg-zwischen-merzig-und-kirkel

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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